Mit der neuen RMAF in Denver, Colorado hat Peter Henriksen von Henriksen Amps, wieder eine aufsehenerregende Show auf die Beine gestellt. Vom 13.-15. September trifft sich dort die Archtop-Welt.
Es ist das Mekka für Archtopgitarren-Liebhaber. Für drei Tage kann man alle maßgeblichen (US-)Jazz-Gitarristen und Gitarrenbauer aus nächster Nähe erleben. Bruce Forman, Frank Vignola, Jimmy Bruno, Rodney Jones u.v.m. sind in Konzerten, Jams und Workshops live zu erleben.
Fast 30 Gitarrenbauer stellen ihre Instrumente aus. Jeder pro Tisch ca. drei Gitarren, macht 90 Archtops in einem Raum. Wo sonst bekommt man die Gelegenheit, so viele Archtops nebeneinander zu spielen und zu vergleichen?
Ich werde vier Gitarren präsentieren. Eine J17X Standard, eine J14H Elektra, eine J16H Ballade und eine J16H BF Flyer (mit Klapphals).
Ich freue mich auf ein spannendes Wochenende im Wilden (Jazz-)Westen und auf ein Wiedersehen mit der Archtop-Familie!
Der 10. Workshop für Jazzgitarre und Gesang im Hotel Steinegger in Eppan/Südtirol ist über die Bühne gegangen. Unsere Dozenten Paulo Morello, Bruce Forman und Jeanne Gies haben dafür gesorgt, daß die Woche ein voller Erfolg wurde.
Die Idee des Workshops ist, eine Woche zusammen zu verbringen um von den Dozenten zu lernen, aber auch selber neben dem Unterricht nach Lust und Laune so viel Musik zu machen wie möglich. Deshalb sind die Unterrichtszeiten auf drei Stunden begrenzt. In diesen drei Stunden wird ausreichend Stoff vermittelt, mit dem die Teilnehmenden sich monatelang beschäftigen können.
Nach dem Unterricht jedoch sollen alle Zeit zur Verfügung haben, um den Unterrichtsstoff in Sessions auszuprobieren und anzuwenden. Dieses Angebot wurde reichlichst angenommen. Den ganzen Tag ließen die Gitarristen und Sänger und Sängerinnen im Hotel in allen Ecken Jazzstandards und andere Songs erklingen.
Ein großes Glück für unsere Gruppe ist, daß unsere Gastgeber vom Hotel Steinegger, Verena und Michael, auch musikbegeistert sind. Wir dürfen uns die ganze Woche ungestört unserer Musikleidenschaft hingeben und die beiden und sogar ihr Personal haben selbst auch großes Vergnügen daran, wenn wir das Hotel zum swingen bringen. Meistens waren Verena und Michael mit bei den Letzten, die nach den Sessions am Abend in der Bar zu Bett gingen. Ich denke, das spricht für unsere Gruppe!
Alle Rückmeldungen, die ich von den Teilnehmenden bekommen habe, äußern sich begeistert über den Spirit und die Stimmung, die während der Woche geherrscht hatten. Diese gute Laune entstande bestimmt auch durch die Besetzung der Gruppe. Es war der internationalste Workshop bisher, mit Teilnehmern aus Dänemark, Holland, USA, Finnland, Schweiz, Österreich und Deutschland (eigentlich auch noch Polen, aber dieser Teilnehmer mußte leider absagen). Jede Nationalität brachte ihren eigenen Drive mit in die Woche. Es erinnerte mich an die gute alte Hippiezeit mit Love, Piece und Happiness.
Und soweit ich mitbekommen habe, haben einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen schon ihre Zimmer für den Kurs 2025 gebucht. Der wird stattfinden vom 12.-16. Mai. So wie es aussieht, könnte dann auch beim 11. Workshop für Jazzgitarre und Gesang im Hotel Steinegger wieder eine tolle Gruppe zusammenkommen die sich mit Leidenschaft und Freude dem Musik machen hingibt.
Es hat mir, wie jedes Jahr, wieder großen Spaß gemacht diesen Kurs auf die Beine zu stellen. Nach so viel positiven Rückmeldungen freue ich mich schon darauf, die Ausschreibung für den Workshop 2025 ab Spätsommer ins Netz zu stellen und dann viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus diesem Jahr und hoffentlich auch viele neue Jazzbegeisterte im Hotel Steinegger begrüßen zu dürfen.
Thomas Wallisch-Schauer mit seinem Duo "Lila House" eine neue CD veröffentlicht: Ö1 Radiosession".
Darauf ist seine Sonntag J17H Ballade zu hören, eingespielt über einen Fender Blues Junior, abgenommen über ein Shure SM57. Tolle Musik und ein schönes Beispiel wie eine Ballade klingen kann!
Hier zu hören auf Spotify oder YouTube.
Und natürlich erhältlich bei Amazon oder iTunes
Es war ein tolles Wochenende beim Rocky Mountain Archtop Festival im September in Denver, CO.
Gitarristen, Gitarrenbauer, Verstärkerhersteller, alles was in der Archtop-Szene Rang und Namen hat, ist dem Ruf von Peter Henriksen gefolgt: Bruce Forman, Frank Vignola, Jimmy Bruno, Rodney Jones, Jocelyn Gould, Beth Marlis, Ted Ludwig, you name it...
Die Gitarrenausstellung bot 27 Hersteller auf, darunter Zimnicky Guitars, Megan Wells, Benedetto, Sadowsky, und natürlich meine Wenigkeit.
Dazu wurde ein umfrangreiches Rahmenprogramm für das zahlreich erschienene Publikum Angeboten. Workshops, Vorträge, Filme, Seminare. Für jeden Geschmack sollte etwas dabeigewesen sein.
Plus die Gelegenheit, die besten Gitarristen der Archtop-Szene person to person zu treffen, mit ihnen an der Bar zu plaudern oder bei Jams auf die Finger zu gucken.
Großen Dank an Peter Henriksen, Chef von Henriksen Amps, der dieses tolle Treffen auf die Beine gestellt hat. Der neue Termin steht schon fest, 12.-15. September 2024. Ein Besuch dieses Festivals ist eine Reise für jeden Jazzgitarrenenthusiasten wert!
Das 3. RMAF findet wieder am zweiten September-Wochenende in Denver, CO statt und ich freue mich darauf, meine Gitarren dort auszustellen!
Peter Henriksen von Henriksen Amplifiers hat diese Gitarrenshow zum dritten Mal auf die Beine gestellt, und an diesem Wochendende trifft sich dort die Creme de la Creme der amerikanischen Archtop-Szene.
Gitarristen wie Bruce Forman, Frank Vignola, Jimmy Bruno, Gitarrenbauer Bill Comins, Roger Sadowsky oder Danny Kopp und viele mehr präsentieren ihr Kunst.
Es gibt Konzerte, Workshops, Vorträge und die Gitarrenmesse. Drei Tage sind gepackt mit allem rund um die Archtop Gitarre. Das Schlaraffenland für Archtop-Enthusiasten!
Endlich ist er fertig: Der metallene Saitenhalter im Sonntag Design!
Ab sofort erhältlich für eine neue Sonntag oder zum nachträglichen Umrüsten für €330,-
Der 9. Internationale Workshop für Jazzgitarre und Gesang, in Memoriam Helmut Nieberle, ist erfolgreich über die Bühne gegangen.
Der Kurs fand an neuer Stelle statt, im Hotel Steinegger in St. Michael/Eppan bei Bozen. Dieses Haus ist ein alter traditioneller Hof mit viel Südtiroler Charme. Geführt als Agritourismo Hotel von der Familie Eisenstecken, Verena und Michael,, hat sich dieses Haus als sehr geeignet für den Kurs erwiesen.
Wir hatten drei Räume für den Unterricht, ein gemütliches Restaurant mit hervorragender Südtiroler Küche und eine ebenso gemütliche Bar, die sich als prima zum Jammen bewährt hat.
Ich war etwas nervös, weil man beim ersten Aufenthalt nicht weiß, wie die Hoteliers und andere Gäste auf diese wilde Truppe aus Gitarristen und Sängern reagieren würde, die für eine Woche das Hotel besetzen. Meine Sorge war unbegründet. Verena und Michael hatten selbst viel Spaß an unserer Musik und auch die Gäste haben sich gut unterhalten gefühlt bei den abendlichen Jamsessions.
Das Hotel Steinegger steht auf einem sehr großzügigen Anwesen hoch über dem Tal mit einem prächtigen 180°-Ausblick über den Bozener Kessel bis in die Dolomiten.
Auf dem Gelände befindet sich eine Terrasse, eine Laube und sogar die typische Südtiroler Kegelbahn. Spabereich, geführt von Renate Eisenstecken, Innen- und Außenpool im Nebengebäude laden zum durchschnaufen und erholen ein.
Unter solchen Bedingungen kann kaum etwas schief gehen. Die Kursteilnehmer und die Dozenten fühlten sich pudelwohl und das wirkte sich auf die Stimmung im Kurs aus.
Die drei Dozenten, Paulo Morello, Bruce Forman und Jeanne Gies gestalteten ihren Unterricht in bewährter Art. Alle drei sind Vollprofis, die ihr Können und Wissen in ungezählten Auftritten gesammelt haben, das sie vorbehaltlos den Teilnehmern mitgaben. Alle drei sind auch sehr „sociable“, außerhalb des Unterrichts waren sie für die Teilnehmer zugänglich und hatten großen Spaß am gemeinsamen Abhängen.
Dieser Kontakt macht den Kurs für die Teilnehmer unvergesslich. Denn Paulo, Bruce und Jeanne spielen mit den besten der Jazzszene zusammen und können aus diesem Erfahrungsschatz interessante und amüsante Anekdoten und Erfahrungen zum Besten geben.
Ein Höhepunkt der Kurswoche ist das Konzert am letzten Abend. Das Hotelpersonal (das einen hervorragenden Job gemacht hat, was man auch mal erwähnen darf) hat kurzerhand das Restaurant zum Konzertsaal umgestaltet. Alle im Kurs waren eingeladen, ein Stück zum Besten zu geben. Niemand muß, jeder darf, und so fanden sich 15 Formationen, Solo, Duo, Trio und die Steinegger Six, welche dann den Abend gestalteten.
So kann als Resümee gesagt werden: Der 10. Internationale Workshop für Jazzgitarre und Gesang wird wieder im Hotel Steinegger abgehalten werden. Wir haben uns von Michael, Verena, Renate und ihrem Personal hervorragend umsorgt gefühlt und sind ihnen sehr dankbar für ihre Unterstützung. Ohne die könnte der Kurs nicht durchgeführt werden. Wir wurden mit viel Entgegenkommen und Herzlichkeit beherbergt und freuen uns auf den Kurs 2024, der vom 6.-10.5. wieder nach Eppan zurückkehrt.
Ich freue mich, die tollen Taschen von Glenn Cronkhite wieder anbieten zu können!
Glenn Cronkhite ist der Gründer von Reunion Blues Taschen. Seine Firma war in Oakland, CA ansässig bevor er sie an Torpedo Bags verkauft hatte. (Ich hatte das Glück ihn in dort 2004 besuchen zu können).
Torpedo Bags fertig nun nach den Vorlagen von Glenn Cronkhite wieder hochwertige Taschen in Leder und Cordura. Meiner Ansicht nach gibt es nichts besseres um Ihre wertvolle Gitarre zu transportieren.
Torpedo Bags hat explizit passende Taschen für meine Gitarrenmodelle im Programm, so wie ich sie bei Glenn Cronkhite hatte fertigen lassen.
Auf Wunsch sind auch, gegen Aufpreis, Sonderanfertigungen machbar.
Cronkhitetaschen in Leder sind für €620,- bei mir zu bekommen.
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Ab sofort ist ein Saitenhalter für meine Gitarren auch in Metall erhältlich:
Ich kann den Saitenhalter als Alternative zu meinen Ebenholzsaitenhaltern für jedes meiner Modelle anbieten. Er wird in silber und gold erhältlich sein.
Ich habe diese Idee schon seit Jahren mit mir herumgetragen, irgendwann würde ich einen Metallsaitenhalter entwerfen. Nach fast 30 Jahren Sonntag Gitarrenbau ist es endlich gelungen!
Nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause, findet endlich wieder das 2. Rocky Mountain Archtop Festival statt. Die Show steigt vom 9.-11. September in Denver, Colorado.
Ich werde mit meinen Gitarren auch wieder teilnehmen, und dieses Jahr auch eine Überraschung präsentieren! Das Geheimnis wird aber erst am Show-Wochenende gelüftet.
Es wird eine Gitarrenaustellung stattfinden, die ausschließlich Archtop-Hersteller präsentiert. Ich freue mich darauf, die ca. 25 Kollegen aus den USA zu treffen. Ein fachlicher Austausch bringt neue Inspirationen und Erkenntnisse.
Und es sind auch zahlreiche prominente Gitarristen am Start, die live zu hören sind oder Workshops anbieten. Darunter sind Bruce Forman, Frank Vignola, Howard Alden, Jimmy Bruno, Ted Ludwig und viele mehr.
Es wird ein spannendes Wochenende werden, mit viel Musik, Instrumenten und allem rund um die Archtop Jazzgitarre
Endlich, Wesley G.s CD, eingespielt mit Bruce Forman und Rythmusgruppe ist da: „Wesley G. meets Bruce Forman“
Zwei der, wie ich finde, großartigsten Jazzgitarristen unserer Zeit hatten sich getroffen, um gemeinsam Standards in neue Form zu packen.
Mich freut es natürlich sehr, daß Wesley und Bruce die CD mit zwei Sonntag J17H Elektras eingespielt haben. Es ist toll zu hören, wie meine Gitarren in den Händen von zwei wahren Meistern klingen.
Die Gelegenheit, daß Wesley und Bruce sich trafen, ergab sich durch meine Workshops, die ich mit Bruce Forman veranstalte.
Wesley ist ein langjähriger Fan von Bruce und ergriff nach einem der Workshops die Gelegenheit, mit Bruce eine kleine Tour zu spielen.
Die beiden verstanden sich musikalisch auf der Stelle! Es war ein Geben und Nehmen und eine Freude, die beiden spielen zu hören.
So erfüllte sich Wesley dann einen Traum, organisierte das Studio und verbrachte dort mit Bruce ein Wochenende, um diese CD aufzunehmen.
Ein Glück für uns alle, denn die Musik der beiden klingt so spontan und live, wie sie auch gespielt wurde.
„Wesley G. meets Bruce Forman“ ist für 17€ als CD erhältlich bei
Oder zum Herunterladen bei iTunes und Amazon.
Seit Oktober 2021 ist Paulo Morello glücklicher Besitzer einer Sonntag J16H Brigit.
Paulo kennt meine Gitarren seit mindestens 2013, seit er als Dozent bei meinem Workshop für Jazzgitarre und Gesang in Bozen fungiert. Dorthin nehme ich immer meine Ausstellungs-Gitarren mit, wo sie im Unterricht und bei den Sessions gespielt werden können. Natürlich ergriff auch Paulo immer wieder die Gelegenheit, meine Gitarren zu spielen. Und so, schätze ich, hat er über die Jahre Feuer gefangen und ließ sich schließlich 2021 eine Brigit bauen.
Warum eine Brigit? Ihm gefällt der satte elektrische Ton, den der eingebaute Humbucker und der dicke Teil der Deckeproduziert. Und gleichzeitig liebt er den akustischen Touch, den großen Dynamikbereich, der durch den dünner ausgearbeitete Teil der Decke entsteht.
Willkommen im Club, Paulo, viel Spaß mit der Brigit!
Hier nun die fertigestellte Gitarre von Robben Ford in Cherry -Sunburst und mit schwebendem Kent Armstrong Humbucker.
Hier ein Zitat von ihm wie sie ihm gefällt:
„The guitar arrived today… Exquisite!!! I’ve never seen a more beautiful guitar and it’s wonderful to play“
Vor einigen Jahren war Robben Ford zusammen mit Bruce Forman auf einer Tournee in Neuseeland. Auf diesem Trip hatte Robben Gelegenheit, Bruce' J16H Ballade, genannt "Ruby" (weil weinrot lackiert) in die Hände zu bekommen und auszuprobieren.
Robben war von der Bespielbarkeit und dem lebendigen Sound so sehr angetan, daß dieses Erlebnis in seinem Kopf über die Jahre nachklingelte. Und so kam es, daß Robben Ford in 2020 sich selbst eine Sonntag bestellte.
Ich hatte ihm auf seine Anfrage hin eine J16 Weltklang zum Ausprobieren nach Nashville geschickt. Nach einiger Zeit des Ausprobierens jedoch stellte Robben fest, daß er doch eine akustische Archtop bevorzugt, so wie er sie weiland bei Bruce Forman ausprobiert hatte.
Diese Gitarre, eine akustische J17H Weltklang, ist jetzt im Rohbau fertig und muß nur noch lackiert werden. Dann freue ich mich, sie Robben Ford nach Nashville zu schicken.
Hier ein schönes Klangbeispiel für eine Sonntag-Gitarre. Bastian Ruppert spielt "Don't get around much anymore" auf seiner Sonntag J17X.
Aufnahmetechnik:
Kanal 1 : Royer 121 Bändchenmikrophon
Kanal 2: direkt in Interface und ein Amp-Plugin von Universal Audio (ein Suhr PT-100)
Michael Vochezer und Enrico Coromines, die Betreiber des Youtube-Kanals Supergain TV und der gleichnamigen Guitar Academy in München waren „on the road“. Sie hatten mich in meiner Werkstatt in Augsburg besucht, um mit mir ein Interview für Supergain TV zu machen. Ich durfte über meinen Lebenslauf erzählen und sie wollten Allgemeines und Spezielles zum Thema Archtop-Gitarren erfahren. Da habe ich natürlich gerne geholfen.
Aber schaut am Besten selber rein, hier findet Ihr den ersten Teil des Interviews über mich und meine Werkstatt. Vielleicht ist auch für Euch etwas Wissenswertes oder Neues über Archtops dabei …
Der zweite Teil zum Thema Archtop-Gitarren kommt demnächst …
Anfang März 2020 war es soweit: Die 300. Sonntag Gitarre wurde fertig gestellt. Sie trägt die Seriennummer #3000320 und ist eine J17X Standard, die hier im Ausstellungsraum als Vorführ-Modell nun ihren Dienst verrichtet.
27 Jahre existiert meine Werkstatt nun schon, und viel Holz wurde auf meiner Werkbank zu Gitarren verwandelt. Ich muß zugeben, es macht mich doch eine bisschen stolz, daß so viele Gitarristen mit vertraut haben und sich bei mir ihr Wunschinstrument fertigen ließen.
Darunter sind so illustre Profis wie Helmut Nieberle, Scott Henderson, Wesley G., Bruce Forman, Uli Hoffmeier und viele mehr. Nicht zu vergessen auch all die Hobby-Gitarristen, die sich zum eigenen Vergnügen am Klang ihrer Sonntag-Gitarre erfreuen.
Mich macht es sehr zufrieden, zu wissen, daß das Produkt meiner Hände Arbeit so vielen Menschen Freude und Vergnügen bereitet!
Auf die nächsten 300 Sonntag-Gitarren!
Am 9. Februar 2020 ist Helmut Nieberle nach schwerer Krankheit verstorben.
Helmut hat mich und meine Arbeit durch seine Liebe zur Jazzgitarre geprägt wie kein anderer. Wir waren verbunden seit ich ihn mit meiner allerersten selbstgebauten Archtop 1994 im Birdland in Neuburg besucht hatte. Dort gaben die berühmten zwei Helmuts (Helmut Kagerer und Helmut Nieberle) eines ihrer Duo-Konzerte und man hatte mir geraten, unbedingt den beiden meine neue Gitarre vorzustellen.
Sie gaben sich höflich interessiert und ich dachte mir, ok, kein großes Interesse, aber ich habe es wenigstens versucht.
Bald darauf jedoch hatte Helmut Nieberle begonnen, seine Schüler zu mir zu schicken, die dann einer nach dem anderen auf Helmuts Empfehlung meine Gitarren bestellten.
In diesem Jahr begann unsere Zusammenarbeit, die bis zu seinem viel zu frühen Tode andauerte.
So wie Helmut meine Gitarren schätzte, lernte ich seine feine und humorvolle Persönlichkeit, und sein elegantes, geschmackvolles Gitarrenspiel zu schätzen. Bei jedem seiner Auftritte, die ich miterleben durfte, war ich hingerissen von seiner einmaligen Art, wie er Jazzstandards, Choros oder jeder anderen Musik Leben einhauchte und zum singen brachte.
Am schönsten mit Helmut aber waren die Gelegenheiten, wenn er am Abend bei Workshops, Kneipenbesuchen oder irgendwo privat zur Gitarre gegriffen hatte und seiner Lust am Musizieren freien Lauf lies. Diese intimen Momente sind für mich unvergesslich und werden Helmut für immer in meinem Herzen bewahren.
Mein einziger Trost ist, daß er jetzt bei der ewigen Session mit all den Jazzgrößen spielen kann, die er immer verehrt hatte.
Ich werde Helmut sehr vermissen. Sein Tod ist ein riesiger Verlust für uns alle, die die Jazzgitarre lieben.
Stefan Sonntag
I had the privilege of teaching with Helmut (along with Paulo Morello) for the past seven years at the guitar/vocal workshop organized by Stefan Sonntag. He was my mentor, and especially, my dear friend. Last May, by a series of miracles, Helmut and I were able to do a very spontaneous recording. We laughed, cried, and jammed at his dinner table, and recorded the next day, just the two of us, with the great Sven Faller. It was a truly spiritual musical conversation. I felt like everything I’ve ever learned as a singer and musician came together at that moment. Helmut touched many lives with his grace, wisdom, and unfailing humor: surely he touched mine. I am humbly grateful. Godspeed dear Helmut: I hope you are teaching all those guitar angels how to play with a singer!!
Jeanne Gies (New York)
Was für ein schönes Wiedersehen: eine meiner ersten Archtops ist zum Service hereingeschneit. Gebaut in 1995 war sie in der zweiten Serie dran, eine von vier damals.
Ich hatte noch nach der entgültigen Kopfplattenform gesucht, es ist die erste Version des Sonntag-Logos drauf, tiefer Cutaway, große F-Löcher. Alles Details, die nach und nach überarbeitet wurden bis zur aktuellen Version.
Diese Gitarre ist bestens eingespielt und nach 25 Jahren wahrlich gereift. Jetzt im Besitz eines Züricher Gitarristen.
Peter Henriksen, Inhaber von Henriksen Amps veranstaltet die erste Ausstellung für Archtop Jazzgitarren. Vom 21.–22. September trifft sich die Creme de la Creme der Archtop-Szene in Arvada bei Denver beim Rocky Mountain Archtop Festival.
Es sind über 25 Hersteller von Archtop Gitarren am Start und eine hochkarätige Auswahl an Jazzgitarristen wird sich die Ehre geben um aufzutreten, Workshops zu geben oder Gitarren zu demonstrieren.
Ich bin auf dem Festival auch mit einem Tisch vertreten und habe eine Handvoll meiner Gitarren im Gepäck, die ich dort ausstellen werde.
Ich freue mich auf diesen Ausflug in den Wilden Westen. Es wird auf jeden Fall ein spannendes Wochenende: Fachsimpeln mit den amerikanischen Kollegen, Gitarristen treffen wie Bruce Forman, Bobby Broom, Jimmy Bruno, Corey Christiansen und viele mehr und die Weite des amerikanischen Westens schnuppern …
Ich freue mich, Scott Henderson als neues Mitglied in der Sonntag-Spieler-Familie begrüßen zu dürfen.
Scott ist in erster Linie als Fusion-Gitarrist bekannt, wo er hauptsächlich mit Solidbody-Gitarren unterwegs ist. Er kann aber genauso Mainstream-Jazz oder Bebop abliefern. Für diesen Zweck hat er sich eine J16H Sonntag Ballade zugelegt.
Vor ca. zwei Jahren hatte er sich Bruce Formans Ballade ausgeliehen, um sie für das Stück „Chelsea Bridge“ auf seiner CD „Vibe Station“ einzusetzen (eine sehr hörenswerte CD!). Damit war er angefixt und ich hatte mich natürlich riesig gefreut, als er das gleiche Modell bei mir in Auftrag gegeben hatte.
Allerdigs bekam er seine Gitarre ohne den Schriftzug „Bruce Forman“ auf der Kopfplatte. dort steht natürlich „Scott Henderson“.
Ich betrachte es als große Ehre, einen Gitarristen seines Kalibers als Sonntag-Spieler nennen zu dürfen.
Ich hoffe daß Scott von seiner neuen Ballade noch zu vielen schönen, akustisch klingenden, Jazztiteln inspiriert wird!
Es gibt ein neues Modell in der Sonntag Modellpalette: Die 7-saitige Version kann jetzt auch mit Fächergriffbrett bestellt werden.
Zur Erläuterung: Der Fächer ergibt sich aus zwei unterschiedlichen Mensurlängen. Auf der e-Saite nimmt man eine kürzere, auf der A'-Saite eine längere. Es hat sich bewährt, den Fächer mit einer 64,4cm und 67cm Mensur zu machen.
Der klangliche Hintergrund ist, die tiefen Saiten bekommen durch die längere Mensur eine höhere Spannung. Dadurch klingen sie prägnanter, klarer und druckvoller. Das macht vor allem bei einer 7-saitigen Gitarre sehr viel Sinn.
Ich wollte das Modell im Bild eigentlich als Ausstellungsgitarre verwenden. Aber Helmut Nieberle durfte sie vorab ausprobieren und hat sich sofort in diese J17H Brigit verliebt. So mußte ich sie ihm halt überlassen. Aber das ist kein großes Opfer, denn bei Helmut Nieberle ist sie in sehr guten Händen.
Ich werde aber bald eine neue Fächer-7-saitige bauen, diese wird dann das offizielle Ausstellungsmodell werden.
1. Dezember 2018: Die Werkstatteröffnung von Sonntag Gitarrenbau jährt sich zum 25. Mal!
Am 1. Dezember 1993 hatte ich die Werkstatt offiziell angemeldet. Allerdings zuerst als Handel, denn mir fehlte noch der praktische Teil zur Meisterprüfung. Die Ummeldung zur Gitarrenbau-Werkstatt holte ich im Februar 1994 nach, als ich die Meisterprüfung abgeschlossen hatte. Dies sogar als Jahrgangsbester, was mir einen Händedruck von Kanzler Kohl einbrachte, der extra zur Meisterfeier im Münchener Gasteig angereist war (die Prämie von 3000 D-Mark, die es im Jahr darauf dafür gab, wäre mir allerdings lieber gewesen, seufz …).
Der Schwerpunkt meiner Werkstatt lag zu Beginn auf der Klassikgitarre. Die Modellpalette erweiterte sich aber schnell auf alle Arten von Gitarren, elektrische Soildbodys, Stahlseiten-Flattops (insgesamt fünf Stück), Flamencogitarren (insgesamt zwei Stück) und Maccaferri-Kopien (auch insgesamt fünf Stück).
1994 kam der erste Auftrag für eine Archtop Gitarre. Die Idee, diesen Gitarrentyp zu bauen, hatte ich schon im Hinterkopf seit ich meine Ausbildung begann anno 1986. Aber es dauerte bis zu diesem Frühjahr '94, bis dieses Projekt Gestalt annahm.
Es gab diese Geschichten von den Big Bands in den 40er Jahren, als die Gitarristen auf Archtop Gitarren akustisch Rhythmus spielten. Ich konnte mir als junger Gitarrist in den 80ern, 90ern gar nicht vorstellen, daß das mit einer akustischen Gitarre möglich sein sollte. Denn damals waren hauptsächlich Archtops aus Sperrholz unterwegs, von Ibanez, von Gibson oder anderen Großserien-Herstellern. Massiv gebaute kannte man vielleicht von Heritage oder jemand hatte eine L5 CES. Aber die waren akustisch auch nicht wirklich laut.
Die Geschichten von diesen legendären Gitarren aus der Vorkriegszeit (damals hatte ich noch kaum einen Schimmer von D‘Angelico oder D‘Aquisto Gitarren) befeuerten meinen Drang, dieser Legende nachzugehen. So rannte mein Kunde Alexander Ruhland, der damals die allererste Archtop bei mir bestellt hatte, offene Türen ein und begründete mit diesem Auftrag quasi meine Laufbahn als Archtop-Gitarren-Spezialwerkstatt.
In 1998 stellte ich fest, daß meine umfangreiche Modellpallette dazu führte, daß ich mich Arbeitsablauf- mäßig immer mehr verzettelte. Deshalb faßte ich den Entschluß, mich auf einen typ von Gitarren zu spezialisieren, um den Arbeitsablauf in meiner Werkstatt ökonomischer zu gestalten. In dieser Zeit war gerade mein Interesse an Jazz stärker geworden und die Aufträge für Archtops nahmen auch immer mehr zu. Also fiel mir die Entscheidung, meine Werkstatt ausschließlich auf Archtop Gitarren-Herstellung umzustellen, ziemlich leicht.
Seitdem haben nun ca. 300 Archtop Gitarren meine Werkstatt verlassen. Ich freue mich darüber, daß die Bestellungen mittlerweile aus der ganzen Welt kommen. Aus Europa und Nordamerika, und auch bis von Australien und China.
Und es freut mich noch viel mehr, daß sogar solch namhafte Gitarristen wie Helmut Nieberle, Bruce Forman, Wesley G., Scott Henderson, Uli Hoffmeier, Michael Arlt, Robin Nolan, u.v.m. (siehe: meine Künstler), mit meinen Gitarren ihre Musik spielen.
An dieser Stelle Dank an alle, die mich über diese letzten 25 Jahre unterstützt haben, mit Archtop-Bestellungen, mit Reparaturaufträgen oder als Teilnehmer meiner Workshops. Und die es mir damit möglich gemacht haben, meiner Leidenschaft für die Archtop Gitarre nachzugehen.
Auf die nächsten 25 Jahre Sonntag Gitarrenbau (dann bin ich 79), und ein Hoch auf die Archtop Gitarre!